Erfolgreich als Profi

Profi Foto Nr. 10/16 fragte zu den Themen Erfolgsrezepte, Bildertrends und erfolgreiche Akquise. Hier meine Statements:

1.
Ganz klar sollte sich der Fotograf/die Fotografin als Experte für visuelle Lösungen präsentieren – statt nur das Anfertigen von Fotos anzubieten. Dies alleine wird nämlich leider kaum noch wertgeschätzt. Das eigene Können muss man dem Kunden vermitteln, der urteilt sonst nach dem Preis oder der regionalen Verfügbarkeit des Dienstleisters. Als Businessmodell rate ich dazu, sich vorzustellen, für welche Kunden man gerne arbeiten möchte und die gezielt zu akquirieren; aber nicht mit der Mappe unter der Achsel, sondern über die Verbindung in den digitalen sozialen Netzwerken den Kontakt aufzunehmen. Oder einfach mal einen guten Vorschlag schicken statt Newsletter mit den eigenen Fotos.

September-Veröffentlichungen
Frau Mettner gefeatured in den zur Photokina-Zeit erschienenen Fotomagazinen digit! ProfiFoto und Photonews.

2.
Belebt wird das Ganze, wenn man versteht, dass es heute nicht mehr in erster Linie um das Handwerk, sondern um die eigene Persönlichkeit geht. Was einen selbst als Anbieter von den vielen anderen abhebt, sollte auf der Website auf einen Blick klar werden. Was hat man dem Kunden zu bieten? Gute Fotos haben alle anderen auch, ein aussagestarkes Profil nur wenige. In Zukunft werden Bewegtbild und Onlineaktivitäten noch wichtiger. Schon jetzt werden spannende Jobs über Instagram generiert.
3.
Die Akquise läuft ganz automatisch rund, wenn man seine Website so optimiert hat, dass sie für den potenziellen Kunden interessant ist. Fraglos braucht sie dafür Text, idealerweise solchen, der den Kunden wie auch Google gefällt. Webseiten werden zunehmend mobil angesehen. Auf dem Tablet oder Smartphone wirken Fotos weniger überzeugend als eine ansprechend formulierte Zeile, in der steht, wofür man Experte ist. Architektur- oder Hochzeitsfotografen haben es hinsichtlich Definition der Zielgruppe und deren Ansprache einfacher als der fotografische Generalist. Für den kann man in der individuellen Beratung ein persönliches Profil erarbeiten. Das muss gar nicht einschränkend sein, was das Spektrum seiner Arbeit angeht, sondern kann in der Definition seines persönliches Talentes oder Interesses bestehen. Statt es dem Zufall zu überlassen, wer einen bucht, sollte man das selbst steuern! Es lohnt sich!

Der Elevator Pitch

Auszug aus „Erfolg als Fotograf“, erschien in digit! 4-16 (August-September). Hier als Leseprobe zum Download.